Malaysia: Kuala Lumpur-Pulau Pangkor

Nach dem wenig erholsamen Tag in Kuala Lumpur fahren wir mit der Bahn an den Stadtrand, um unseren Lauf dort fortzusetzen. Als wir später an einem Homestay vorbei kommen und dort übernachten wollen, überlassen uns die Besitzer gleich das ganze Haus.

Danach folgen wieder drei Lauftage, bei denen wir jeweils Etappen von 35 bis 45 Kilometern laufen. Langsam stellt sich dabei schon eine gewisse Routine ein. Die ersten 10 bis 15 Kilometer versuchen wir so schnell wie möglich durchzuziehen, um uns dann mit einem Eiskaffee zu belohnen. Unsere Schritte führen uns oft auch durch schöne Landschaften wie Kokos- und Bananenpalmengärten und Reisfelder, aber leider manchmal auch über stark befahrene Landstraßen.

Nach der Kaffeepause werden wir mit der zunehmenden Hitze immer langsamer. Unsere kleinen, erfrischenden Oasen sind 7-11 Shops und Tankstellen, die auf 15 Grad herunter gekühlt sind.

Das und die vielen Essensstände geben uns noch die Kraft bis zur Unterkunft durchzuhalten. Dann folgt das tägliche Ritual: duschen, Wäsche waschen und das verdiente Abendessen, das eigentlich immer aus gebratenem Reis mit oder ohne Huhn besteht, „geniessen“. 

Die beiden auf die Lauftage folgenden Ruhetage wollen wir auf Pulau Pangkor verbringen. Als wir am Wochenende ankommen, ist alles noch sehr voll mit Touristen. Aber schon am nächsten Tag müssen wir uns den langen weißen Sandstrand nur noch mit ein paar Krebsen teilen und geniessen den herrlichen Sonnenuntergang.

Weil Evelyn eine leichte Erkältung hat, verlängern wir unseren Aufenthalt und müssen noch weitere zwei Tage Strand, Sonne, Flora und Fauna und die kitschigen Sonnenuntergänge ertragen, bis wir endlich wieder auf die Straße dürfen.