
Nachdem wir uns das zweite Mal von Georgetown verabschiedet haben machen wir uns mit der Fähre über Langkawi auf in Richtung thailändisches Festland. Wegen fehlender Übernachtungsmöglichkeiten in Nähe der Fähre fahren wir mit dem Bus nach Trang, wo wir am nächsten Morgen los laufen wollen.
Die erste Etappe läuft nach den Ruhetagen in Georgetown wie geschmiert. Glücklicherweise treffen wir auf dem letzten Kilometer zufällig die Besitzer unserer nächsten Unterkunft, da wir diese ohne sie im dschungelartigen Dickicht nie gefunden hätten. Das etwas Eigenartige an unserer Behausung besteht darin, dass wir ein Zelt in einer Garage beziehen müssen. Abends merken wir, dass wir nicht alleine im Zelt sind und Kiwi muss sich in einem heroischen Kampf gegen eine achtbeinige Bestie (eine handgrosse Spinne) beweisen.
Der nächste Tag beginnt schön und wird bitterböse enden. Wie immer verlassen wir uns bei der Navigation auf Google Maps. Zuerst freuen wir uns über die schönen Wege.
Als dann der Weg immer sandiger, steiler und zugewachsener wird müssen wir einsehen, dass wir uns verlaufen haben. Während wir versuchen, den Weg zurück zu finden, stoßen wir mitten im Wald auf ein kleines Haus mit netten Bewohnern, die uns mit Mopeds zurück zur Straße bringen wollen. Für Wilfried wird kurzerhand ein vorbeifahrender Pick up angehalten, dessen Ladefläche schon voll mit Ölfrüchten ist. Leider bedenken wir erst unterwegs, dass Wilfried auf den Ölfrüchten nicht nach deutscher Industrienorm gesichert ist. Unsere Befürchtungen bewahrheiten sich, als Wilfried bei uns abgeladen wird.
Schweren Herzens fahren wir und der völlig ramponierte Wilfried die letzten Kilometer bis zur Unterkunft per Anhalter.
Am nächsten Morgen hilft uns der Hotelbesitzer und fährt uns mit Wilfried zu mehreren Werkstätten. Leider ist es hier überall nicht möglich Aluminium zu schweißen und somit müssen wir von Wilfried Abschied nehmen.
Nach dem Schock beschließen wir, erst mal an den Strand zu fahren. Vorher schauen wir uns aber noch die Tiger Cave in Krabi an.
Dank der 1.200 Stufen gibt es bei der Buddhastatue relativ wenig Touristen.
Mittags fahren wir mit dem Longtailboot zu einem Strand, der mit dem Auto nicht erreichbar ist. Nach einer halbstündigen Wanderung durch den Dschungel erreichen wir die nächste Bucht, in der sich unsere Unterkunft befindet. Die Tage hier verbringen wir mit Entspannen und einer ganztägigen Kanutour zu einer benachbarten Insel mit einem ganz netten Strand und türkisblauem Wasser.
Dann verabschieden wir uns wieder Richtung Krabi um unser neues Familienmitglied in Empfang zu nehmen.
