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Thailand: Bangkok – Ayutthaya

Es ist ungewöhnlich wieder in einer so großen Stadt zu sein. Der Verkehr, die vielen hektischen Menschen und die stickige Luft sind so ganz anders als das ländliche Thailand. Da wir viel zu erledigen haben, kommen wir die ersten Tage nicht zum Entspannen.

Wir kommen genau rechtzeitig zum Ende unserer Mietdauer des Lagerraums in Bangkok an und müssen diesen daher sofort ausräumen. Das heißt: Fahrräder zusammen bauen und Taschen darauf packen. Unsere wochenlangen Tagträume werden mit der traurigen Erkenntnis zerstört, dass wir doch kein Vollkornbrot mit eingelagert hatten. Im schwindenden Tageslicht fahren wir zu unserem Hostel.
Da wir schon den Beschluss gefasst haben unsere Reise durch China fortzusetzen, das aber noch nicht den Chinesen mitgeteilt haben, verbringen wir die nächste Tage mit Organisatorischem und der Erfüllung der Wünsche der chinesischen Botschaft wie zum Beispiel neue, korrekte Fotos von Evelyn ohne Kette und Ohrringe. 

Um etwas zur Ruhe zu kommen und gemeinsam kochen zu können, mieten wir uns für eine Woche eine Wohnung am Stadtrand von Bangkok – schön mit kleinem Pool und Dachgarten.

Von dort machen wir kleinere Ausflüge zu Märkten, Malls und Museen.

Auch wenn es schön war, länger an einem Ort zu verweilen, freuen wir uns als wir endlich unser ersehntes China Visum in der Hand halten und auf die Räder steigen und losfahren können.

Es wird zunehmend wärmer, aber wir merken, dass es auf den Rädern deutlich einfacher ist sich mit der Hitze zu arrangieren.

Da wir ausserdem pünktlich zum buddhistischen Neujahr und Wasserfest losfahren, erwartet uns alle paar Meter eine Straßensperre, bei der wir von Kindern mit Wasser und Babypuder beworfen werden. Sie helfen uns auch, nicht die Nerven zu verlieren, als wir versuchen, von dem Verkehrsgetümmel der neuen Hauptstadt in das der Alten zu gelangen.