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Kasachstan: Almaty-Bishkek

Während wir in Almaty auf unser usbekisches Visum warten, geniessen wir die Vorzüge Almatys. Almaty ist eine sehr grüne, moderne, europäisch geprägte Stadt mit vielen Parks und Cafés, die zum Entspannen einladen. Seit Monaten finden wir in Kasachstan erstmals wieder europäische Produkte und essen uns erst einmal an Käse, Schwarzbrot und Lebkuchen satt. Schließlich sind wir fast enttäuscht als wir nach einer Woche völlig problemlos unser Usbekistan Visum ausgehändigt bekommen und das Schlaraffenland verlassen müssen. 

So quälen wir uns langsam wieder durch den Verkehr aus Almaty raus und erreichen pünktlich zur ersten Mittagspause die 4000 Kilometer Marke.

Satt steigen wir wieder auf unsere Fahrräder. Gut genährt sind wir für die kommenden Hügel gut gewappnet. Gerade mittags und nachmittags brennt die Sonne wieder unbarmherzig, wir kämpfen uns langsam voran und freuen uns über die immer seltener werdenden schattenspenden Bäume am Wegesrand. Auch die Dörfer kommen in immer größer werdendem Abständen, so dass wir manchmal Schwierigkeiten haben an Wasser zu kommen. An einem Tag müssen wir eine halbe Stunde über kleine Sandhügel bis in das nächste Dorf laufen um einkaufen zu können. In Thailand waren es 7 Eleven Läden, in China Tankstellen und in Kasachstan sind es die spärlich vorhanden Kwass Stände am Straßenrand, die uns erfrischen. Kwass ist ein Getränk aus gegorenem Brot, das vorallem gut schmeckt weil es kalt ist.

Glücklicherweise gibt es auf der Straße nach Bishkek wenig Verkehr und vor allem keine Zäune, so dass wir ruhige Zeltplätze finden.Nachdem wir nach zwei Tagen die letzte Hügelkette geschafft haben, rollen wir problemlos über die kirgisische Grenze und in das zwanzig Kilometer entfernte Bishkek.