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Albanien: Igoumenitsa – Saranda

Da wir noch ein paar Tage Zeit haben bis unsere Fähre nach Brindisi ablegt, machen wir uns über eine weitere Bergkette auf nach Albanien. Kurz hinter der Grenze beginnt ein einsames, verlassenes und bedrückendes Tal. Wir haben beide ein merkwürdiges Gefühl, das wir uns nicht erklären können. Später erfahren wir, dass hier bis vor wenigen Jahren eines der größten Marihuana Anbaugebiete Europas war, welches inzwischen erfolgreich von der albanischen Polizei beseitigt wurde. 

Von dieser Geschichte erzählt uns der nette Vermieter des Appartements, das wir für drei Tage in der Hafenstadt Saranda gemietet haben. Hier verbringen wir die Zeit mit Spaziergängen an der schönen Strandpromenade und genießen dank Sonnenschein Urlaubsfeeling am Mittelmeer.

Auf dem Rückweg zur Fähre fahren wir, begleitet von Vogelgezwitscher, die ruhige Nebenstrasse durch den Butrint Nationalpark, der mit seinen blauen Lagunen und grün bewachsenen Hängen herrliche Landschaften bietet.

Von einer etwas älteren Fähre lassen wir uns über einen Flussarm setzen und fahren zurück in Richtung der Grenze Griechenlands. Unterwegs werden wir am Straßenrand reich an Mandarinen beschenkt und so verlassen wir Albanien mit einem Vitamin C Vorrat für 3 Wochen und dem festen Vorsatz, bald wiederzukommen. Von der Grenze sind es nur 30 Kilometer zurück nach Igoumenitsa, wo abends unsere Fähre nach Brindisi ablegt. Dort angekommen, checken wir ein und schauen beim Beladen zu. Wir sind völlig erstaunt wie viele LKWS in dem Bauch des Schiffes verschwinden.