Schon am Bahnhof in Venedig wird uns langsam bewusst, dass wir bald zurück in Deutschland sind: der (vermutlich) nette Schaffner quatscht uns in breitestem Bayrisch voll. Noch können wir uns zwar damit trösten, dass Bayerisch nicht ganz (Hoch)deutsch ist, aber nach und nach müssen wir uns damit auseinander setzen, dass unsere Reise bald zu Ende ist. Wir freuen uns zwar einerseits sehr, bald Freunde und Familie wieder zu sehen und sind glücklich, dass wir dann auch die ganze Strecke geschafft haben, aber trotzdem sind wir auch sehr wehmütig, dass jetzt schon alles vorbei sein soll.
Der Zug mit dem netten Schaffner bringt uns nach München. Von dort aus fahren wir weiter nach Warngau zu Freunden. Da es schon recht spät abends ist, sehen wir nicht mehr viel von der Umgebung. Dafür bekommen wir am nächsten Morgen gleich den vollen Kulturschock: eine Blaskapelle holt uns morgens aus dem Bett – der Umzug zum Totensonntag. Ausserdem schneit es und es sind gerade Fingerhaklmeisterschaften im Ort. Die lassen wir aber sausen und verbringen einen gemütlichen Sonntag bei und mit Niko und Familie, die uns das Ankommen in Deutschland durch ihre Herzlichkeit erleichtern.

Schon am Bahnhof in Venedig wird uns langsam bewusst, dass wir bald zurück in Deutschland sind: der (vermutlich) nette Schaffner quatscht uns in breitestem Bayrisch voll. Noch können wir uns zwar damit trösten, dass Bayerisch nicht ganz (Hoch)deutsch ist, aber nach und nach müssen wir uns damit auseinander setzen, dass unsere Reise bald zu Ende ist. Wir freuen uns zwar einerseits sehr, bald Freunde und Familie wieder zu sehen und sind glücklich, dass wir dann auch die ganze Strecke geschafft haben, aber trotzdem sind wir auch sehr wehmütig, dass jetzt schon alles vorbei sein soll.
Der Zug mit dem netten Schaffner bringt uns nach München. Von dort aus fahren wir weiter nach Warngau zu Freunden. Da es schon recht spät abends ist, sehen wir nicht mehr viel von der Umgebung. Dafür bekommen wir am nächsten Morgen gleich den vollen Kulturschock: eine Blaskapelle holt uns morgens aus dem Bett – der Umzug zum Totensonntag. Ausserdem schneit es und es sind gerade Fingerhaklmeisterschaften im Ort. Die lassen wir aber sausen und verbringen einen gemütlichen Sonntag bei und mit Niko und Familie, die uns das Ankommen in Deutschland durch ihre Herzlichkeit erleichtern.


Am folgenden Morgen geht es wieder auf dem Fahrrad weiter: über Augsburg und Ulm wollen wir nach Stuttgart zu Evelyns Familie und Freunden. Der Schnee lässt zum Glück nach, aber es bleibt kalt und teilweise auch nass. Leider haben wir sehr wenig Zeit uns zwischenrein aufzuwärmen, da wir die wenigen Stunden an Tageslicht nutzen müssen, um voranzukommen. Die Kälte zehrt extrem an unseren Kräften und abends sind wir so müde, dass wir es kaum noch schaffen, das Hostel wieder zu verlassen. So sehen wir von Augsburg und Ulm leider nur einen Dönerstand bzw. Thaiimbiss. Wir wünschen uns sehnlichst die 50 Grad in China oder Kasachstan zurück und würden am Liebsten wieder umdrehen.

Zusammen mit Evelyns Vater und unserem Freund Bernd machen wir uns auf die Zielgerade Richtung Berlin. Bernd begleitet uns für 2, 5 Tage und hat netterweise auch gleich Route und Übernachtungen organisiert, so dass an diesen Tagen unsere einzige Aufgabe darin besteht, in die Pedale zu treten. Die gute Stimmung unterwegs lenkt uns ein bisschen von der Kälte ab und wir vergessen sogar, dass es eigentlich keinen Spaß macht, den ganzen Tag im Regen zu fahren. Bernd hat das ganze auch noch etwas ausführlicher hier beschrieben:

Den unterwegs erreichten 10.000 sten Kilometer feiern wir gebührend bei McDonalds. Danach verlässt uns Bernd leider wieder und für uns geht es durch den wirklich einsamen und ruhigen Thüringer Wald über Weimar nach Leipzig, wo wir wieder bei Freunden unterkommen, die uns herzlich empfangen.
Obwohl wir Deutschland eigentlich kennen (sollten), entdecken und lernen wir auch hier noch einiges. Auf der schwäbischen Alb geht uns zum Beispiel das erste Mal auf der Reise das Wasser aus- Läden gibt es weit und breit nicht. Auch an Essen zu kommen ist teilweise nicht ganz einfach, wenn man nicht gerade in einer Großstadt unterwegs ist. In Würzburg kommen wir bei einer Studentenverbindung unter und erfahren viel Interessantes über deren Riten und Gebräuche. Überrascht sind wir auch, dass in Deutschland so viele Menschen an unserer Reise interessiert sind. Viele fragen uns aus und einmal werden wir sogar zu einem Kaffee eingeladen.

Plötzlich sind wir schon auf unserer letzten richtigen Etappe. Im starken Nebel machen wir uns von Leipzig auf nach Potsdam. Genauso surreal wie die Landschaft erscheint uns die Tatsache, dass wir jetzt hier sind, weil wir in Singapur losgelaufen und in Bangkok auf das Fahrrad gestiegen sind. Da wir unterwegs immer nur in Etappen und Teilabschnitten gedacht haben, ist es uns unmöglich die Strecke als Ganzes zu begreifen.
Erst als wir in Potsdam zu einer uns durch lange Läufe bekannten Brücke kommen, können wir es langsam realisieren, dass WIR es doch bis hier GESCHAFFT haben!! Wir liegen uns wieder in den Armen – dieses Mal ohne den Verkehr zu blockieren- und versuchen immer noch zu begreifen was alles hinter liegt.
Die letzte Unterkunft auf unserer monatelangen Reise ist das Wohnzimmer von Freunden, die uns bestens mit Essen, Trinken und Whisky versorgen.
Das große Finale startet am nächsten Morgen. Am S Bahnhof Wannsee wartet die Lauf- und Fahrradkolonne, die uns auf unseren letzten Kilometern begleiten wird.
Auch hier ist die Wiedersehensfreude groß und die letzten Kilometer vergehen mit dem Austausch über das letzte Jahr. Unterwegs gibt es sogar noch einen VP (Verpflegungspunkt).
Als wir dann das Brandenburger Tor erreichen sind wir überwältigt: weniger aufgrund der Strecke die hinter uns liegt, sondern von dem Empfang, der uns geboten wird. Freunde und Vereinskollegen haben einen Zielbereich mit Verpflegung aufgebaut! Genau bei Kilometer 10.350 bleiben wir am Brandenburger Tor stehen.