Singapur-Berlin 2017 · 20. Dezember 2017
Schon am Bahnhof in Venedig wird uns langsam bewusst, dass wir bald zurück in Deutschland sind: der (vermutlich) nette Schaffner quatscht uns in breitestem Bayrisch voll. Noch können wir uns zwar damit trösten, dass Bayerisch nicht ganz (Hoch)deutsch ist, aber nach und nach müssen wir uns damit auseinander setzen, dass unsere Reise bald zu Ende ist. Wir freuen uns zwar einerseits sehr, bald Freunde und Familie wieder zu sehen und sind glücklich, dass wir dann auch die ganze Strecke...
Singapur-Berlin 2017 · 19. November 2017
Als wir uns die Fähre von innen anschauen, sind wir überrascht, dass sie so viel Traglast in sich aufnehmen kann. Besonders nach dem Schiff über das Kaspische Meer waren wir der Überzeugung, dass noch ältere Schiffe nicht schwimmen können, aber mit diesem Schiff wurde das Gegenteil bewiesen. Mit sechs Stunden Verspätung erreichen wir Brindisi im äußersten Süden von Italien und müssen uns beeilen, damit wir unsere Unterkunft noch im Hellen erreichen. Daher besichtigen wir Brindisi...
Singapur-Berlin 2017 · 10. November 2017
Da wir noch ein paar Tage Zeit haben bis unsere Fähre nach Brindisi ablegt, machen wir uns über eine weitere Bergkette auf nach Albanien. Kurz hinter der Grenze beginnt ein einsames, verlassenes und bedrückendes Tal. Wir haben beide ein merkwürdiges Gefühl, das wir uns nicht erklären können. Später erfahren wir, dass hier bis vor wenigen Jahren eines der größten Marihuana Anbaugebiete Europas war, welches inzwischen erfolgreich von der albanischen Polizei beseitigt wurde. Von dieser...
Der erste schockierende Moment ereilt uns, als wir in Rhodos Geld abheben und der Automat Euro ausgibt. Wir sind also tatsächlich wieder in der EU angekommen! Nach den anstrengenden Tagen in der Türkei sind wir froh, dass wir uns eine Woche lang auf Rhodos entspannen können, bevor unsere Fähre nach Athen fährt. Also stellen wir das Velo in die Ecke und werden wieder zu runners und erkunden die Insel laufend. Man spürt deutlich, dass die Saison auf Rhodos zu Ende ist und so können wir die...
Um einige Tunnel zu umgehen, wollen wir die 30 Kilometer von Antalya nach Kemer mit der Fähre überbrücken. Durch den starken Regen auf dem Weg nach Antalya verpassen wir die letzte Fähre um zehn Minuten. Aber dadurch haben wir die Gelegenheit uns die schöne Altstadt von Antalya noch anzusehen. Am nächsten Morgen schaffen wir es pünktlich zur ersten Fähre. Leider fällt diese aus, aber inschallah („so Gott will“) fährt später vielleicht noch eine. Langsam fangen wir an zu rechnen,...
An der türkischen Grenze hören wir schon den Ruf des Muezzins und freuen uns, dass wir in noch einmal in eine andere Welt eintauchen können bevor Europa uns endgültig wieder hat und wir die Pässe eingepackt lassen können. Hinter der Grenze führt die wenig befahrene Straße zwischen teebepflanzten Hügeln und dem Meer Richtung Trabzon.
Singapur-Berlin 2017 · 19. September 2017
Hungrig stürzen wir uns auf das erste Restaurant, da wir uns auf das georgische Essen freuen. Dann merken wir, dass es ein aserbaidschanisches Restaurant ist und essen das altgewohnte Zentralasiatische (Tomaten, Gurken, Brot und immerhin Schafskäse). Wie immer ist es nicht das kulinarische Highlight, aber einmal mehr ist auch egal und es bringt uns die letzten Kilometer nach Tbilisi. Trotz des leichten Verkehrschaos, in dem wir nach Tbilisi reinfahren, macht die Stadt einen schönen und...
Singapur-Berlin 2017 · 17. September 2017
Auf dem Weg vom 70 Kilometer entfernten Hafen nach Baku machen wir noch einen Abstecher zu den Schlammvulkanen. Sie sind ganz nett anzuschauen, aber wir sind froh, dass der Umweg nicht allzu groß war. Wegen der langwierigen Einreiseprozedur und dem Umweg müssen wir uns beeilen um noch vor Einbruch der Dunkelheit in Baku anzukommen. Aber der starke Gegenwind schiebt uns fast zurück zu den Schlammvulkanen, so dass wir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 8 km/h haben. An der ersten Tankstelle...
Singapur-Berlin 2017 · 13. September 2017
Wie geplant verlassen wir Kungrad mit dem Zug Richtung Kasachstan. Der Grenzübertritt nach Kasachstan ist schon fast Routine. Mit dem Zug dauert das Ganze zwar deutlich länger, aber nach 22 Stunden erreichen wir das 700 Kilometer entfernte Shetpe und schwingen uns direkt wieder auf die Räder um das letzte Stück zum Kaspischen Meer zurückzulegen. Die Steppe wird langsam hügelig und mit dem Wissen, dass das unsere letzten Tage in der zentralasiatischen Wildnis sein werden können wir die...
08. September 2017
Auf unseren zwei Kamelen verlassen wir Samarkand in Richtung Buchara. Unterwegs sind wir weiterhin begeistert von der Gastfreundlichkeit der Bevölkerung. Als wir uns zum Beispiel unter einen schattigen Baum setzen, werden uns gleich von Anwohnern Tische und Stühle gebracht, damit wir uns bequem ausruhen können. Ein anderes Mal fragen wir nach einem Hotel und werden von der Familie direkt zum Übernachten eingeladen. Abends wird das usbekische Nationalgericht Plov (Reis mit Hühnerfleisch)...